Heute war endlich gutes Wetter. Als der Wecker um 7h00 uns aus dem Bett schellte, war schon die Sonne am Horizont und keine Wolke am Himmel. Schnell aus den Federn und Frühstück. Da das Auto ziemlich entfernt von der JuHe war, waren wir trotzdem nicht so schnell fahrbereit als erhofft. Kurz vor 9 haben wir uns auf den Weg gemacht um die schönste Etappe bis jetzt zu fahren. Das Val Mora Tal sollte auf uns warten. Der erste Anstieg war ziemlich steil jedoch auf sehr schöner und feinen Schotterpiste sind wir bald auf einem kleinem Plateau (Pra de Vau) angekommen. Ab hier war der Weg nicht so steil und sehr regelmässig und wir fuhren via die Alp Praveder bis nach Döss Radond. Ab hier sind wir im Val Mora, ein wunderschönes leicht abfallendes Hochtal. Einfach herrlich! Ich konnte nicht anders als mehrere Male zu stoppen und Photos zu schießen. Maurice hat hier sehr schöne Bilder mit der Kamera eingefangen und die hoffentlich gut in seinem Film zu sehen sind. Ein schöner Trail nach dem wir eine kleine Bachbrücke überquerten läßt das Herz von Maurice hochspringen. Am Ende des Trails angekommen sind wir an der Schweizer-Italien Grenze und machen eine Pause. Wir kommen hier mit einem Bauern, der mit seinem Hund ebenfalls Rast auf einer Bank macht, ins Gepräch. Er beschwert sich über die MTB-Fahrer die ihm immer die kleinen Barrieren die die Weidestücke seines Viehs unterteilen, zerstören, und daß es fast unmöglich sei für die Wanderer über diesen Trail ins Val Mora zu gelangen, denn laut ihm bis zu 300 MTB’ler am Tag hier passieren. Ich muss ihm Recht geben, denn ich habe das Treiben bei unserer Pause auch einige Minuten verfolgt. Bitte ein bisschen Respekt an die Bauern sowie Wanderer ! Ab dann sind wir über die beiden Stauseen (Lago Giacomo und Lago Cancano) gefahren und haben eine kurze Halt am Torri di Fraele gemacht. Von hier hat man eine herrliche Aussicht ins Tal und auf die Passstraße mit seinen etlichen Serpentinen. Wir sind dann weiter immer auf der Höhe einem schönen Schotterweg gefolgt über Arnoga bis wir am Fuß des Passo di Verva waren. Die ersten Rampen waren sehr steil und meine Kondition war am Ende, das heißt für mich absteigen und zu Fuß bis es weniger steil war. Maurice hat den ganzen Aufstieg, wobei der Weg auch noch sehr grobschotterig war, hochgefahren. Es wurde immer windiger und kälter und wir mussten schon an der Alpe di Verva uns wärmer anziehen. Dann endlich war der Passo di Verva bezwungen und die Abfahrt war erst sehr grobsteinig und wir fuhren langsam um uns nicht noch einen Plattfuß einzuhandeln. Dann ab Eita waren wir auf einer geteerten Straße und schoßen ohne Halt bis nach Grosio. Eine unendliche Abfahrt von ca. 1700hm bis 650hm wo wir mehrere Auto überholten. Dann war Grosio erreicht und wir übernachteten im Hotel Sassella. Leider sind die Wetteraussichten für die nächsten Tage nicht berauschend und ich habe noch auf dem Laptop bis nach Mitternacht an 2 neuen Varianten gearbeitet, sollte morgen der der Passo del Alpe (2600hm) und der Passo Galvia nicht zu fahren sein … Abwarten
Zeit 5h40 – Distanz 74,3km – AVG 13,22km/h – Anstieg 1557hm – Abstieg 2221hm